Lexikon: K
Konduktivität/Leitfähigkeit
Als Leitfähigkeit wird die Fähigkeit von Stoffen bezeichnet, Energie, andere Stoffe oder Teilchen zu transportieren. In verschiedenen Bereichen der Physik existieren mehrere Formen von Leitfähigkeit.
In der Wärmelehre kommt der Wärmeleitfähigkeit eine besondere Rolle zu. Sie ist stoffabhängig und dient zur Berechnung der Wärmestromdichte. Anschaulich erklärt drückt die Wärmeleitfähigkeit aus, welche Wärmemenge in 1s durch eine 1m dicke Stoffschicht der Fläche 1m² bei einem Temperaturunterschied von 1K fließt.
Die elektrische Leitfähigkeit oder Konduktivität ist der Kehrwert des spezifischen Widerstandes. Sie erhöht sich mit der Zahl frei beweglicher Ladungsträger im Stoff und wird durch das Verhältnis von Stromstärke zu angelegter Spannung angegeben. Bei der elektrischen Leitfähigkeit von Flüssigkeiten spricht man auch von der elektrolytischen Leitfähigkeit.
Die magnetische Leitfähigkeit oder Permeabilität (H/m bzw. Vs/Am) bestimmt, wie gut der magnetische Fluss in einem Stoff geleitet wird. Die dielektrische Leitfähigkeit oder Permittivität (F/m) beschreibt die Eigenschaft von Stoffen, elektrische Felder weiterzuleiten. Weitere Bereiche, in denen Formen von Leitfähigkeit auftreten, sind die hydraulische Leitfähigkeit (Durchlässigkeit für Flüssigkeiten oder Gase) oder die akustische Leitfähigkeit (Leitfähigkeit von Schall). (Alle Angaben ohne Gewähr)